Die 396 Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen haben viele Unterschiede, aber die gleiche, smarte Zukunft: E-Government- und Smart City-Lösungen. Das ruft nach Zusammenarbeit. Nicht Insellösungen, sondern wechselseitiges Voneinanderlernen, eine Best-Practice-Kultur und interkommunale Kooperation werden die besten Ergebnisse bringen. Die vom Land geförderten „Digitalen Modellregionen“ folgen dieser Erkenntnis: Als digitale Pioniere erschließen die Modellregionen Lösungen für alle Kommunen. Eine von ihnen ist die Modellregion Ostwestfalen-Lippe.
Der KDN, der die beteiligten Kommunen in den Modellregionen in hohem Maße dabei unterstützt, wirft in seinem September-Newsletter einen Blick auf die Modellregion Ostwestfalen-Lippe.

Eine der fünf Digitalen Modellregionen ist die Leitkommune Stadt Paderborn zusammen mit den beteiligten Städten Bielefeld und Delbrück sowie dem Kreis Paderborn. Paderborn gilt als Vorreiter der Digitalisierung: Eine enge Kooperation von Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft schafft gute Voraussetzungen für die erfolgreiche Etablierung von digitalen Modellprojekten. Ein umfangreiches Netzwerk von Bildungs- und Forschungseinrichtungen, technologisch geprägten Museen und innovativen IT-Unternehmen zeigt die Bandbreite der Akteure, die am Digitalisierungsprozess beteiligt sind und die Digitale Heimat Paderborn prägen.

In der Modellregion Ostwestfalen-Lippe werden viele Projekte aus dem Bereich E-Government umgesetzt, die den Alltag der Bürgerinnen und Bürger vereinfachen und verbessern sollen. So wird etwa die Etablierung von digitalen Serviceportalen vorangetrieben oder Projekte aus dem Bereich Open Data.  Auch in Projekten aus den Bereichen Gesundheit, Bildung, Kultur oder Wirtschaft werden smarte Lösungen entwickelt – etwa eine digitale Gesundheitsplattform, digitale Schulversuche im MINT-Unterricht, intelligente Ressourcenplanungen im Kulturmanagement oder elektronische Erfassungsbögen für verkaufte Immobilien.

Weitere Leitkommunen sind die Städte Soest, Wuppertal, Aachen und Gelsenkirchen. Insgesamt etwa 91 Millionen Euro Fördermittel werden vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW (MWIDE) von 2018 bis 2021 in den fünf Modellregionen zur Verfügung gestellt. Ziel ist es, den Prozess der Digitalisierung in NRW voranzutreiben und die Best-Practice-Lösungen aus den Bereichen E-Government und Smart City auf andere Kommunen übertragbar zu machen.

(Quelle: KDN)