Vitako-Mitgliederversammlung tagte im hessischen Sulzbach

22.11.2022

Wichtige strategische Verbandsthemen wurden diskutiert

Vom 10. bis 11. November fand die diesjährige Herbst-Mitgliederversammlung von VITAKO, der Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, in Sulzbach (Hessen) statt. Wichtige strategische Verbandsthemen wie die Verwaltung der Zukunft wurden diskutiert, nachdem im Frühjahr bereits die Zukunft der IT-Dienstleister im Fokus stand. Spannende Einblicke gab es bei Vorträgen zur Cybersicherheit und zu Green-IT.

Im formalen Teil beschloss die Mitgliederversammlung den Jahresabschluss 2021, entlastete den Vorstand und bedankte sich für die geleistete Arbeit.

Im inhaltlichen Teil erarbeitete das Plenum in vier Workshop-Gruppen eine erste Vision über die digitale Verwaltung der Zukunft. Diese dient als Grundlage für ein strategisches Gesamtbild für den Verband im Hinblick auf sich wandelnde Rahmenbedingungen, Arbeitsprozesse und Anforderungen seitens der Kommunalverwaltungen und wird stetig weiterentwickelt.
Dieser „Blick nach und von außen“ ergänzt die im Frühjahr 2022 geführte Diskussion um die Zukunft der Dienstleister unter dem Titel „Quo vadis“.

Am zweiten Tag standen zwei fachliche Vorträge von Manuel Atug, Gründer und Sprecher der AG KRITIS, und Marina Köhn, Informatikerin beim Umweltbundesamt, („Nachhaltige Digitalisierung und Green IT“) auf dem Programm.

Manuel Atug stellte in seinem Vortrag "Resiliente Verwaltung in Krisenzeiten" dar, dass die öffentliche Verwaltung und ihre Fachverfahren nicht nur kritisch für die eigene Funktionstüchtigkeit, sondern vielmehr auch für die Bevölkerung sind und berichtete über die kriminellen Strukturen hinter den Vorfällen. „Professionell organisierte Banden bieten illegal auf Basis verschiedener Geschäftsmodelle ‚Ransomware as a Service‘ - Leistungen an.“

In ihrem Vortrag "Nachhaltige Digitalisierung und Green-IT" bezog sich Marina Köhn auf den aktuellen Koalitionsvertrag und den darin formulierten Auftrag: „Nachhaltige Digitalisierung in der kommunalen IT: Ab 2027 bitte klimaneutral.“
Der exponentielle Zuwachs der Datenvolumina steigert den Strombedarf trotz verbesserter Energieeffizienz immer weiter. Daran würden auch die cloudbasierten
Datenzentren im Vergleich zu den traditionellen Rechenzentren nichts ändern. Die Energieeffizienz sei eine wesentliche Stellschraube für den nachhaltigen
Rechenzentrumsbetrieb. Sie empfiehlt in ihrer Darstellung die Zertifizierung mit dem "Blauen Engel", ein Umweltzeichen weit über den bisher üblichen PuE (Power Usage Effectiveness) hinaus.

Vitako widmet sich zukünftig zusammen mit seinen Mitgliedern dem Thema „nachhaltige Rechenzentren“. Das Plenum war sich mit dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Rolf Bayer und Geschäftsführer Dr. Ralf Resch einig: Rechenzentren müssen Enabler für Klimaschutz sein und als Adressaten von Klimaschutzmaßnahmen nachhaltige Digitalisierung in Deutschland voranbringen.

(Quelle: Vitako)

Vitako ist die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister e.V. Über 50 Rechenzentren, Software- und Serviceunternehmen mit mehr als 20.000
Beschäftigten bündeln innerhalb von Vitako ihr Know-how. Insgesamt betreuen die Vitako-Mitglieder rund 750.000 IT-Arbeitsplätze in mehr als 10.000 Kommunen.

Dr. Rolf Beyer, Vorsitzender von Vitako, auf der Herbst-Mitgliederversammlung im hessischen Sulzbach (Quelle: D. Hasskarl)
Dr. Rolf Beyer, Vorsitzender von Vitako, auf der Herbst-Mitgliederversammlung im hessischen Sulzbach (Quelle: D. Hasskarl)

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